Das Wort Stress ist sehr negativ behaftet, dabei kommt es nur darauf an, welcher Art von Stress man ausgesetzt ist. Denn eines ist sicher, Stress kennt jeder und jeder von uns reagiert anders. Stress wird aber dann zur Gefahr, wenn die Stresshormone nicht mehr abgebaut werden können und so das Immunsystem geschwächt wird und sich verschiedene Stresssymptome bemerkbar machen.
Arten von Stress
Wie bereits erwähnt, Stress muss nicht negativ konnotiert sein, ohne Stress hätte „Udo der Urmensch“ (wie meine Geschichtelehrerin immer liebevoll sagte) wohl nicht überleben können – man möchte fast sagen, es war eine Art Überlebensinstinkt, bei der der Körper z.B. mit erhöhter Pulsfrequenz oder der verstärkten Blutversorgung der Muskel reagierte. In der Schule habe ich selbst noch gelernt, dass es zwei Arten von Stress gibt.
Der Eustress
Dies ist der positive Stress, der uns zu Höchstleistungen treibt. Er wird durch z.B. Tätigkeiten hervorgerufen, die Spaß machen. Er hilft uns also unsere Aufgaben zu erfüllen.
Der Distress
Wenn die Stressbelastung steigt, und das kann auch einfach durch das akkumulieren kleiner Alltagsstressoren (wie z.B. kleine Ärgernisse) entstehen, dann sprechen wir vom Distress. Diese Art von Stress hemmt uns, negative Gefühle stauen sich auf, wir fühlen uns gehetzt.
Dauert diese Distressphase über einen längeren Zeitraum an, so können verschiedene körperliche und psychische Symptome entstehen.
Stresssymptome
- Nervosität
- Abgeschlagenheit
- Antriebslosigkeit bis hin zur Depression
- Völlegefühl
- Verstopfung
- Reizdarmsyndrom
- Ärger
- Gereiztheit
- Lustlosigkeit
- Appetitlosigkeit
- Fressattacken
- Bluthochdruck
- Verspannungen
- Herzrasen
- Schlaflosigkeit
- Chronische Müdigkeit
- und so weiter
Was sind Stressoren?
Stressoren bedingen die Ausbildung von negativem Stress. Von familiären Schwierigkeiten angefangen, über berufliche Benachteiligung, Krankheit, sich summierende Sticheleien am Arbeitsplatz, Berufliche Über-, aber auch Unterforderung bis hin zu überhöhten Ansprüchen an sich selbst können Auslöser für negativen Stress sein.
Wie aber kann man mit Stress besser umgehen lernen? Hier sind fünf Tipps, die mir helfen trotz Stress ausgeglichen zu sein.
„Ich stehe nicht zur Verfügung“
Was das heißen soll? Jeder Beruf hat seine Aufgabenbereiche die zu erfüllen sind. Der erste Schritt ist natürlich sich dieser bewusst zu sein um diese dann auch mit Bedacht, aber konsequent umzusetzen. Dies kann aber in weiterer Folge bedeuten, dass das Gegenüber irritiert ist und sich persönlich angegriffen fühlt. Veränderung bringt immer Irritation, sich aber bewusst zu sein, welche Entscheidung nun von der Person als Person, oder als Person in einer gewissen Rolle getroffen wird ist eine Form von Professionsbewusstsein.
Für Sticheleien, Grabenkämpfe und dergleichen „stehe ich nicht zur Verfügung“. Das nimmt den Stress Aussagen und Handlungen persönlich zu nehmen und reduziert Stress.
Gesundheit geht vor
Achte auch deinen Körper! Er sagt dir nämlich was er will. Bist du z.B. im Nackenbereich verspannt, so lastet etwas auf deiner Schulter, hast du Magen-Darm Probleme, so kann dir etwas im Magen liegen. Höre auf die Signale und schiebe sie nicht weg, sondern achte bewusst darauf, Stressoren, die diese Symptome auslösen zu verringern.
Bewusste Sozialkontakte/ehrliche Freundschaften pflegen
In Zeiten von Stress wähle ich genau aus, mit wem ich mich privat treffe. Ich ziehe mich bewusst von Menschen zurück, die mir Energie „abzapfen“ (das ist ein persönliches Gefühl, dass ich nicht näher erklären kann), oder in deren Gegenwart ich mich nicht wohl fühle. Hingegen pflege ich die Kontakte weiter, die mir uneingeschränkt in jeder Lebenslage gut tun. Ich pflege diese Freunde immer mit den Songzeilen „That’s what friends are for“ zu bedenken, was dann immer in schallendem Gelächter endet und wieder die Stimmung hebt. Ehrliche Freundschaft hält jede Stimmungslage aus. Ehrliche Freunde unterstützen und nutzen die Situation der Schwäche nicht aus.
Ich bin bis jetzt immer gut „gefahren“ mit dieser Einstellung, vor allem, weil man in Stresssituationen schnell erkennt, wer zu seinen richtigen Freunden gehört (das wäre einen eigenen Blogpost wert).
Raus an die Luft
Spazieren an der frischen Luft, am besten mit meinem Hund, das hilft mir den Kopf freizubekommen und Stress abzubauen. Ich merke dann richtig wie sich die Atmung beruhigt, sie wird langsamer, tiefer und nicht mehr so oberflächlich. Wenn noch dazu die Sonne scheint, Herz was willst du mehr!
Ernährung
In Zeiten von Stress fällt mir persönlich auf, dass ich besonders stark auf deftiges Essen reagiere. Es macht mich müde und träge. Das Kochen kann auch eine Belastung sein, sich aber gesund und ausgewogen zu ernähren, ist absolut wichtig um den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Manchmal bekommt man auch Gusto auf bestimmte Lebensmittel wie z.B. Obst, Salat, Hülsenfrüchte. Dann kann es gut sein, dass dem Körper Vitamine, Ballaststoffe oder Nährstoffe fehlen, die in diesen Lebensmitteln enthalten sind.
Warum ich aber nun diesen Beitrag gerade jetzt schreibe? Ich bin gestresst. Beruf und Studium fordern mich derzeit sehr, vor allem weil ich in zwei Monaten meine Masterarbeit abgeben muss und ich momentan das Gefühl habe, dass mir die Zeit durch die Finger rinnt.
Wenn ich mich aber an meine Tipps halte, dann verschaffe ich mir wieder Luft und Energie diese Zeit durchzustehen und wenn sie vorbei ist, dann auch gebührend zu feiern.
Weil,….es ghört einfach viel mehr gefeiert, nicht wahr. Drückt mir die Daumen, dass ich meinen Zeitplan einhalten kann.
LG
Carina
Stress und die daraus resultierenden Erkrankungen (und es sind viele!)das Thema in meiner Praxis. Danke, für Deinen Blogartikel.
Alles Liebe
Annette
Raus an die frische Luft ist für mich immer wichtig, oft in Kombination mit Sporttreiben. Da komme ich relativ schnell wieder runter. Zum Glück habe ich aber bisher eher mit Eustress zu tun gehabt…
Liebe Grüße,
Emilie von LA MODE ET MOI
Liebe Carina,
die von Dir aufgezählten Faktoren, die zu Stress führen bzw. ihn abbauen können, sollten wir uns alle regelmäßig wieder ins Gedächtnis rufen. Denn nur, wenn wir wirklich daran denken, was uns gut tut und was nicht, können wir die heutige schnelllebige Zeit bewältigen. Vielen Dank für den Denkanstoß!
Liebe Grüße,
Tabea
von tabsstyle.com
Das Thema Stress, die Folgen und Auswirkungen begleiten mich beinahe täglich in meiner Arbeit als Sozialpädagoge, Trainer und Coach. Danke für den wertvollen Blogartikel, den ich gerne in einen meiner kommenden Blogartikel verlinken möchte, falls das in Ordnung ist.
Danke für das Feedback. Natürlich darfst du den Artikel gerne verlinken. LG Carina
Darüber habe ich auch schon einige Beiträge verfasst. Mir hilft eine gesunde Ernährung ungemein, aber auch die täglichen Touren mit meinen Hunden. Das ist wohl der beste Ausgleich. Aja…und 2x die Woche Taebo…da lässt sich der Stress richtig rauskicken!
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com und agenturspatz.com
Echt ganz tolle Tipps!
Ich hab mir früher so oft unnötig Stress gemacht – seit meiner Schawangerschaft hat sich das aber komplett geändert & ich achte viel mehr auf mich 🙂
Alles Liebe
Katii
Ich merke recht schnell, wenn ich gestresst bin. Da werde ich wirklich nervös und bin unglaublich gereizt. Dann weiß ich, dass ich mir Freiräume schaufeln muss. Gelingt mir manchmal mehr, mal weniger gut. Danke für den tollen Beitrag.
Liebe Grüße
Sandra
Ohja, die Sache mit dem Stress. Ich mach mir den meisten Stress leider selbst und weiß dies auch. Arbeitstechnisch ist es ja mittlerweile schon ein normaler Stress, aber privat muss immer alles perfekt sein. Mein Mann bremst mich da Gott sei Dank immer ein wenig aus und holt mich runter. Oft denke ich aber auch selbst um, damit ich nicht wieder freidrehe.
Ich hoffe, ich schaffe es irgendwann, es endlich mal auf ein gesundes Maß zu reduzieren.
Liebe Grüße
Sarah
Oh davon kann ich ein Lied singen. Bei mir schlägt sich Stress sofort auf den Magen, da vertrage ich gleich gar nichts mehr. Gott sei Dank habe ich meinen Körper jetzt schon soweit unter Kontrolle dass ich weiß, wann es Zeit ist sich etwas zurückzuziehen. Stress versuche ich grundsätzlich zu vermeiden.
Alles Liebe,
Julia
Stress habe ich auch öfter und einige der Symptome kommen mir recht bekannt vor…
Mir hilft dann immer, mich entweder mit unserer Miez ausgiebig zu beschäftigen oder in meinem Balkongärtchen zu werkeln – da werde ich dann automatisch wieder ruhiger und bekomme einen klareren Kopf.
Viele Grüße
Salvia von Liebstöckelschuh
Es gibt tatsächlich auch positiven Stress! Das ist der, der uns beflügelt und für Erfolgserlebnisse sorgt. Ist das nicht der Fall, tja… da haben wir den anderen, nicht mehr so schönen Stress. Das größte Problem ist, das wir uns zuwenig Auszeit gönnen. Es muss alles schnell und jetzt erledigt werden. Toller Beitrag! Wünsche dir ein ruhiges und erholsames Wochenende!
Ich wünsche dir auch ein erholsames Wochenende.
Stress kenne ich allzu gut. Als Mutter mit einem Vollzeitjob, Haushalt und Co. habe ich das Gefühl ständig im Stress zu sein. Aktuell gönne ich mir oft die Zeit im Fitnessstudio um einfach mal abzuschalten. So versuche ich von meinem stressigen Alltag runterzukommen.
Das ist gut, dass du auch einen Ausgleich für dich gefunden hast. Alltag mit Kids ist sehr anstrengend. LG und alles Gute!