Mittlerweile liebe ich ja Kochbücher. Beim Durchscrollen einiger Kochbuchcover bin ich letztens auf “Immer Grün” gestoßen. Die schlichte Aufmachung und der Untertitel “Die nordische Gemüseküche” haben mich sofort angesprochen. Ein weiterer Grund mir das Buch genauer anzusehen war auch, dass ich nach guten Gemüserezepten suche, die als Hauptmahlzeit dienen können.
Mikkel Karstad ein Naturbursch und der Autor der nordischen Gemüseküche
Mikkel Karstad erlernte sein Handwerk in Sternen-Lokalen und arbeitete in weltbekannten Restaurant “NOMA” (in dem ein Menü gerne ab €330 pro Person kostet). Schließlich wandte er sich einer gänzlichen anderen Herausforderung zu. Er wollte das Kantinenessen neu gestalten und startete 2012 das Menü einer Kantine von Grund auf zu erneuern. Zuerst traf er auf Skepsis, mittlerweile schätzen die MitarbeiterInnen aber die gesunde, saisonale und abwechslungsreiche Küche. Er überzeugte die Menschen mit vielen Gesprächen und heute ist diese Kantine von einer der schlechtesten zu der besten aufgestiegen.
Persönlich verbindet Mikkel Karstad gerne saisonale Gerichte mit Zutaten direkt aus der Natur. Genau dieses Verbindung spiegelt sich auch im Buch “Immer Grün” wider.
Lass die immergrünen Bilder sprechen
Das was sofort beim Durchblättern des Kochbuchs auffällt, sind die unglaublich vielen, stimmungsvollen Bilder. Obwohl sie sehr minimalistisch und fast hauptsächlich in Grüntönen gehalten sind, laden sie ein sofort genauer hinzusehen. Blüten und Kräuter sind auf der einen Seite, Detailaufnahmen auf der anderen Seite die optischen Highlights der Bilder. Und genau da entscheidet sich für mich, ob ich ein Kochbuch interessant finde oder nicht. Sprechen mich die Bilder an, so bin ich persönlich motiviert Gerichte nachzukochen.
Immer Grün – der Aufbau des Buches
Die ersten Rezepte in dem Buch sind dem Wald gewidmet und zeigen Karstads Verbundenheit mit der Natur. Danach folgen die Rezepte nach einzelnen Gemüsen sortiert. Abschließend ist ein Saisonkalender abgebildet, in dem man die saisonalen Zeiten der unterschiedlichen Gemüsesorten aufgelistet sind. Neben Zucchini, Erbsen, Mais, Karotten und Rote Bete, gibt es auch einiges auf beziehungsweise aus der Wiese und aus den Feldern zu entdecken. Somit ergeben sich saisonale Rezeptabschnitte, die das Auswählen der Gerichte zum Nachkochen definitiv vereinfacht.
Alltagstauglichkeit von Immer Grün
Prinzipiell ist jedes Gericht gut nachzukochen, da sich die Zutatenlisten in Grenzen halten und, hält man sich an die Saisonalität, auch einfach zu beschaffen sind. Allerdings habe ich mich bei diversen (Wild)Kräutern gefragt, woher ich diese beschaffen könnte. Sogesehen wäre es sicher interessant sich ein Beet mit (Wild)Kräutern anzulegen. Bei den verwendeten Rapsblüten aber habe ich wirklich keine Idee, woher ich diese bekommen könnte. Vom Feld möchte ich diese nicht verwenden, da ich ja nicht weiß, ob diese gespritzt werden.
Das Fazit
Gerade deshalb weil der Eigengeschmack der Zutaten bei den Rezepten in den Vordergrund gerückt wird und mich die Bildstrecken persönlich ansprechen, werde ich mir dieses Kochbuch immer wieder hernehmen und neue Rezepte daraus kochen. Wer also ein minimalisitsche, vegetarische Küche schätzt, dem kann ich dieses Buch wirklich ans Herz legen.
Wen du einmal über das Buch stolperst, schreib mir doch wie es dir gefallen hat. Ich ordne es auf alle Fälle in das Bücherregal zu meinen Lieblingskochbüchern ein.
Liebe Grüße
Carina
Danke für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars.
Na das ist doch mal ein tolles Buch, ich liebe die nordische Küche. Danke für die Inspiration.
LG Manja
Hallo Carina, danke dass du das Kochbuch vorstellst, die schönen Fotos und das Thema sprechen mich genauso an wie dich, ich kaufe es noch heute 🙂 liebe Grüße Bettina
Das Buch zahlt sich wirklich aus.
Ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Ich liebe es, wenn man den Eigengeschmack der Zutaten noch schmecken kann und minimalistische Küche sowieso.
Alles Liebe
Annette
Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, dann haben wir sehr reduziert gegessen. Da wurde eine Butterbrot mit Tomate zum Fest. Schad, dass heutzutage alles super, mega, hyper sein muss.
LG
Carina
Das Buch klingt wirklich interessant, aber wie du schon schreibst, wo findet man dann alle Zutaten? Mit Wildkräutern kenne ich mich leider auch zu wenig aus und die Rapsblüten vom Feld würde ich auch nicht unbedingt nehmen wollen!
Liebe Grüße
Jana von SimplyJaimee.de
Wahrscheinlich hat der Autor Zugang zu biologischen Feldern. Aber ich nehm dieses Buch zum Anlass und werde nächstes Jahr ein kleines Wildkröuterbeet ansetzen, denn das Brot mit den Kräutern war echt lecker.
LG
Carina
Als Sammlerin von Kochbüchern und Liebhaberin der kreativen Küche muss ich das Buch haben. Das ist mal klar. Tolle Vorstellung.
Das wirst du sicher nicht bereuen. Es ist ein tolles Buch mit guten Rezepten und schönen Bildern.
LG
Carina