Jedes Jahr melde ich mich zu Fortbildungsseminaren über die “Virtuelle PH” an. Ich schätze diese Kurse sehr, da ich zeit- und ortsunabhängig arbeiten kann. Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass ich mich in das gewählte Thema über den längeren Zeitraum der Seminare sehr gut einarbeiten konnte. Im Rahmen meines Studiums #mawm17 wechselte ich die Seiten – von der Kursteilnehmerin zur Kurserstellerin eines Moodle Kurses.
Der Moodle Kurs
Nach der Entscheidung das Thema “Interaktive Quizz Tools” zu bearbeiten, wurde von der Arbeitsgruppe das Grobkonzept für den Kurs erstellt. Die Definition der Zielgruppe fiel leicht, da die Mitglieder des gesamte Projektteams im Schuldienst stehen. Somit konzipierten wir unseren Moodle Kurs für Lehrkräfte der Primar- und Sekundarstufe I. In diesem Kurs sollen die TeilnehmerInnen die Quiztools Kahoot und Plickers kennenlernen und in ihrem Unterricht testen.
Das erste Feedback
Kurz nach der Abgabe des Grobkonzepts fiel uns bereits selbst auf, dass wir doch ein wenig zu viel des Guten in unserem Kurs geplant hatten. Auch das Feedback durch unseren Lehrveranstaltungsleiter bestätigte unseren Verdacht und somit besannen wir uns auf…
- unsere Zielgruppe,
- die Workload von max. 15 Stunden über den Zeitraum von drei Wochen
- und die Ziele unseres Kurses.
Die Präsentation des Feinkonzepts und Kurserstellung
Mit der Reduktion waren wir nun sehr zufrieden. Auch wenn uns persönlich nun vorkam, dass wir wesentlich zu wenig geplant hätten, machten wir uns aber bewusst, dass der Abschluss einer eTivity mehr war, als nur das Hochladen eines Links, Bildes oder einer kurzen Antwort. Dem Abschluss einer Aktivität durch die Kursteilnehmenden gehen Lesen der Informationen, Durcharbeiten der bereitgestellten Materialien, in unserem Fall sogar die Registrierung auf div. Plattformen, usw. voraus, was den Workload nicht unwesentlich beeinflusst.
Nun konnte die Erstellung des Kurses beginnen.
Lessons Learned
Moodle bietet so viele Möglichkeiten und es war schade, dass wir z.B. die Aktivität “Journal” nicht in den Kurs einbauen konnten. Die Installation eines Plugins ist aber nur dann sinnvoll, wenn man seinen Kurs auf nur einer Plattform installiert. Das Risiko, dass ein Plugin nach dem Export auf eine andere Plattform nicht mehr nutzbar ist, wäre einfach zu groß.
Die eigentliche Kurserstellung war zwar aufwändig und wir mussten mehr als nur einmal Moodle.org zur Rate ziehen um Einstellungen vorzunehmen. Dennoch kamen wir schnell voran und die Anleitungen und Erklärungen von Moodle.org waren im Prozess der Kurserstellung sehr hilfreich.
Anzuraten ist auf jeden Fall die Arbeitsaufteilungen zu definieren und je genauer und durchdachter die Vorbereitungsarbeiten gestalten werden, desto einfacher geht die Kursgestaltung von statten.
Fazit
E-Learning ist nicht nur Durchklicken durch einen Kurs – es steckt eine Menge Backgroundarbeit dahinter – Konzepte, Definition der Zielgruppe, Definition des Outcomes, Materialsuche und und und. Die Erstellung des Kurses ist sozusagen nur die Spitze des Eisberges.
Liebe Carina! So geht es – nehme ich mal an – den meisten Moodle-Kurs-Bauern: bleiben kann nur das Wesentlichste und weniger ist mehr.
Du beschreibst sehr lebhaft, was uns nun über Wochen begleitet hat, wo wir viel Einblick in Moodle bekommen haben …. und hoffentlich viel für unser nächstes Projekt mitnehmen konnten! Auf ein Neues! Cooler Blogpost! Toll, dass du wieder von deinem Studentenleben berichtest!
lg Petra
Liebe Petra!
Danke für dein liebes Kommentar.
Ich denke dieses Seminar hat uns eine gute Grundlage für unser nächstes gemeinsames Projekt gegeben. Ich freu mich schon drauf!
LG
Carina