Der Hund, der beste Freund des Menschen. Viele lieben sie, manche hassen sie. Mittlerweile gibt es ganze Industriezweige rund um den Hund – man denke nur an Hundewellness, Hundekleidung in allen Farben, Formen und Größen, Schmuck, Hundefriseure und und und. Hundebesitzer wollen nur das Beste für ihre geliebten Vierbeiner, nur an den Tag des Abschieds mag kein Hundebesitzer so recht denken.
“Igor Fussa der Karpate” trat vor elfeinhalb Jahren in unser Leben – klein, verschrammt vom Spielen mit seinen Welpen-Geschwistern. Man kann fast sagen, es war Liebe auf den ersten Blick.
Neugierig stapste er zu meinem Mann und schnüffelte interessiert, während seine Geschwister im Hof des Züchters weiterspielten. Somit war uns klar, er hat sich uns ausgesucht.
Viel haben wir mit ihm erlebt. Als Jungspund war er ein rechter Rabauke, hat uns alle möglichen Schuhe angeknabbert und spielte liebend gerne mit Wasserflaschen. Besonders liebte er die Hollywoodschaukel unter der er immer beim Spielen durchlief – bis zu dem Tag als ihm seine Größe einen Strich durch die Rechnung machte. Er liebte das Gassigehen nahe dem Wasser, zwar hasste er Schwimmen, aber bis zum Bauch war er schon gerne im kühlen Nass.
Als dann Vinnie, “seine Schwester” zu unserer Familie dazukam, war er ganz der große Bruder. Gerne schliefen beide gemeinsam auf dem Sofa oder im Körbchen und ab und an spielten sie auch zusammen – wobei Igor immer den Wettstreit um das Spielzeug gewann – da hatte der Mops einfach das Nachsehen.
Leider war Igor nicht der Gesündeste. Schon als Baby musste er operiert werden und hat nur Spezialfutter vertragen. Dazu kamen noch ein schlimmer Hundebiss und eine Vergiftung, aber er war hart im Nehmen.
Vor gut einem Jahr ist uns dann aufgefallen, dass er zusehen ergraute. Die Tierarztbesuche wurden häufiger und wir mussten erkennen, dass sich nun das Alter bei Igor bemerkbar machte. Leider war es nicht nur das Alter, sondern Igor wurde sehr krank. Nun wissen wir, dass er “mehrere Baustellen” mit sich herumschleppte, wir versuchten ihm so gut als möglich zu helfen, aber am 15.11.2017 hat er entschieden, dass er über die Regenbogenbrücke gehen wollte.
Der Abschied
Der Abschied tat weh und tut noch immer weh. Wenn ich dann Menschen sagen höre “es ist doch nur ein Hund” muss ich darauf antworten: “Ja, er war nur ein Hund, aber ein Familienmitglied, ein Freund, ein Begleiter durch dick und dünn. Auf ihn konnte man sich verlassen, er hat uns nie belogen und betrogen, war immer ehrlich.” Und deshalb tut es auch so weh, denn er war für uns mehr als “nur ein Hund”.